Montag, 29. November 2010

Skandal des Jahres: Wikileaks publiziert heiße Luft

Die Welt hat gezittert vor dem gestrigen Tage, seit bekannt wurde, dass die Ethüllungsseite "Wikileaks" 156.151.188.154.146 neue, streng geheime Dokumente aus den Archiven der amerikanischen Regierung veröffentlichen will. Als die Dateien gestern der Weltöffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, war der Aufschrei der Empörung riesengroß. "So ein Theater, und dann erfährt man, dass die Kanzlerin kreativlos, Westerwelle doch ein Mann und der Finanzminister geistig und körperlich eingeschränkt ist", so der sichtlich angefressene Regierungssprecher Steffen Seibert (ZDF). Der "überwältigende Anteil" der Dokumente sei "vom Inhalt her kalter Kaffee, genau wie dieser hier vor mir", wie Seibert heute Morgen erläuterte.

Datenschützer äußerten sich ebenfalls bestürzt. "Wie soll man denn nun glaubwürdig Konsequenzen fordern, wenn die geleakten Daten so brisant sind wie die gestrige Sendung von Anne Will?", so ein aufgrund des Datenschutzes nicht namentlich genannt werden wollender Experte.

Konsequenzen für die politischen Beziehungen Deutschlands zur Regierung der USA sind derweil nicht zu befürchten. "Es ist ja nicht so, dass wir nicht auch unsere kleinen Geheimnisse und Einschätzungen parat hätten", so ein deutsches Regierungsmitglied hinter vorgehaltener Hand. "Wir wissen zum Beispiel, dass der amerikanische Präsident ein Schwarzer ist und seine Außenministerin nicht leiden kann, aber sagen Sie das lieber nicht weiter..."

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