Dienstag, 28. Dezember 2010

Separation: Personenklassifizierungen an deutschen Flughäfen geplant

Im Kampf gegen ständig drohende Terroranschläge wollen deutsche Flughäfen nun eine neue Strategie zur Gefahrenabwehr einsetzen. In Zukunft sollen die Passagiere in verschiedene Risikogruppen eingeteilt werden und somit verschiedene Sicherheitskontrollen durchlaufen. Dieses sogenannte "Profiling" ordnet die flugwilligen Bürger ausgehend von verschiedenen Kriterien wie Geschlecht, ethnischer Abstimmung, Körpergeruch, Fettleibigkeit und Musikgeschmack in verschiedene Gefahrenkategorien ein. So werden etwa kurzhaarige, jüdische Kommunisten mit Vorliebe für Linsensuppe und Oralsex auf dem Papier als gefährlicher eingestuft als einbeinige Christen mit Knödelgesicht, Zahnlücke und "Atomkraft, ja warum nicht?"-Aufkleber auf dem Koffer. Analog dazu gilt ein dementer Schornsteinfeger mit Hang zu Depressionen und Haschisch als weit weniger terroristisch veranlagt als ein bärtiger Dreijähriger mit Augenklappe.

"Bereits in den frühen 40er Jahren wurden mit einem auf ähnlichen Kriterien aufbauenden Separationsverfahren die Arbeitsabläufe und die Sicherheit im deutschen Reich maßgeblich verbessert", so ein Befürworter des geplanten Systems. Es sei nun an der Zeit, diese "guten historischen Erfahrungen gezielt zur Terrorabwehr in der Gegenwart" zu nutzen. Durch die vorherige Klasseneinteilung ließe sich zudem der Komfort für einen Großteil der Fluggäste steigern, da unauffällige Passagiere weniger Kontrollen und somit auch "weniger nerviges Getatsche im Intimbereich" erwarten könnten. "Ausländer, Muslime, Bärtige oder - noch schlimmer - Kombinationen aus diesen müssen in Zukunft natürlich etwas mehr Zeit mitbringen", so der Insider. Dies sei für die meisten dieser Personen "aber ohnehin kein Problem", da sie "entweder arbeitslose Dummköpfe oder wild entschlossene Selbstmordattentäter" seien, die auf diese Weise "noch ein paar Minütchen länger den Sinn ihres Daseins überdenken" könnten.

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