Montag, 6. Dezember 2010

Winter, Schnee und Blitzeis: Tote und Verletzte

Das Chaos in Deutschland nimmt nicht ab. Auch am Wochenende prägten die Auswirkungen von Schnee, Matsch und Schneematsch den Alltag der Menschen. Es kam zu vielen Verletzungen und sogar einigen Toten. Teilweise wurden die dramatischen Unfälle sogar live im Fernsehen übertragen ("Wetten Dass...?"). Auf dem Osnabrücker Weihnachtsmarkt kam es am Samstag zu einem dramatischen Zwischenfall an einer Feuerzangenbowlen-Bude. Ein Bowle-Behälter dehnte sich durch die starke Erwärmung so sehr aus, dass die Holzumrandung mit einem großen Knall zersplitterte. Umherstehende Passanten wurde aufgrund des lauten Knalls im Hörbereich der betrunkenen Körper in Mitleidenschaft gezogen. Zwischenzeitlich machte sogar die Kunde von einem terroristischen Anschlag die Runde, jedoch nur auf dem Kinderkarussell (Polizeiwagen). Aber auch auf anderen Weihnachtsmärkten kam es am Wochenende zu bedauerlichen Zwischenfällen. So verletzte sich ein älterer Mann in Bremen, als er versuchte, dem Maronenverkäufer die Tageseinnahmen zu stehlen und in Münster erlitt ein Zwölfjähriger einen Zuckerschock. Auf den Autobahnen kam es teilweise zu folgenschweren Massenkarambolagen, die jedoch auch in zahlreichen überfüllten Innenstädten zu beklagen waren, wenn tonnenschwere Bierbäuche am Karstadt-Grabbeltisch aufeinanderprallten. Laut Axel Hübner, der sich seit Jahren im Auftrag der GfK mit dem Phänomen "Vorweihnachtlicher Exitus" beschäftigt, waren die vergangenen zwei Tage jedoch "eher lahm". Für ein statistisch erwähnenswertes Wochenende müssten schon "ein, zwei Massenpaniken vorm Krippenspiel oder um sich schießende Nussknacker ihr Unwesen treiben", so der enttäusche Katastrophenliebhaber.

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