Nachdem ein vollkommen entgegen dem sonstigen Klischee mit Hirn ausgestatteter Poststellenmitarbeiter bei der Deutschen Bank eine verdächtige Sendung meldete, die sich später tatsächlich als eine an Josef Ackermann gerichtete Briefbombe entpuppte, klingeln in der gesamten Bankenwelt die Alarmglocken. "Jede Stunde läutet diese verdammte Kirche da gegenüber", so ein genervter Zahlenartist einer ländlichen Sparkassenklitsche im Allgäu. Noch ist nicht bekannt, ob es sich nur um einen verwirrten Einzeltäter wie beispielsweise einen von Ackermann enttäuschten Aktionär, Schachpartner oder Ex-Lover handelt, oder gar um den Beginn einer systematischen Terrorwelle, die das kapitalistische Bankensystem komplett ausräuchern möchte. Vorsorglich wurden bereits viele in Geldhäusern dekorierte Räuchermännchen standesrechtlich erschossen, die Angst ist greifbar.
"Zu sterben, ohne mein immenses Weihnachtsgeld für unnützen Plunder ausgegeben zu haben, wäre durchaus ärgerlich", kritisiert Commerzbank-Vorstandsvorsitzender Martin Blessing beispielsweise den "abstrusen Zeitpunkt" des Anschlags. Generell halte er nichts von so einer Art des Protestes. "Ich stehe eher auf diese campenden Öko-Barden, die in nasskalten Parks sinnlos vor sich hinvegetieren und sich tagtäglich nur von Pfefferspray ernähren", so der geleckte Anzugträger mit geschmackloser Krawatte.
Auch das FBI hat sich zeitnah in die Ermittlungen eingeschaltet - zur Verwunderung vieler Bundesbürger. "Die Geschichte hat uns gelehrt, dass kleine Feuer, die in Deutschland ausbrechen, leicht große Wellen bis über den Dings, äh, dieses Meer da zwischen Europa und uns schlagen können", so ein verdeckter amerikanischer Ermittler. Man habe gleich eine Rundmail an alle US-Finanzinstitute geschickt, "mit so einem lustigen Video, wo ein Affe seinen eigenen Urin trinkt, hahaha - zu komisch!"
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