Bundesverkehrsrowdy Peter Ramsauer (56, BMW) setzt sich für die Rettung der deutschen Sprache ein. In seinem streng geführten Ministerium hat er Erlasse erlassen lassen, die die Benutzung von eingedeutschtem Englisch und eingeenglischtem Deutsch verbieten. Statt "Laptop" müssen seine Mitarbeiter ihm Präsentationen mit Hilfe ihrer "tragbaren Datenschleudern im Mini-Format" präsentieren, natürlich nicht per "PowerPoint", sondern per "Energiepunkt". Mittags gibt es kein "Lunch", sondern "a zünft´ge Brotzeit", Abends kein "Dinner mit Lobbyisten" sondern ein "Abendessen mit freundschaftlich verbundenen Geldsäcken, die in unterstützender Weise der Aufpolierung des eigenen Geldbörseninhaltes dienen". Das Wort "Meeting" wurde durch "gemeinsames Kaffeetrinken" ersetzt, "Ticket" durch "Schwarzfahren" und "Holy Shit!" durch "Himmelarschundzwirn!".
Ramsauer setzt seine Vorschriften mit harter Hand um. Wer in Gegenwart des Ministers von "Brainstorming" spricht, der bekommt den eisigen Sturm deutschen Widerstandes zu spüren, wer sein "Flip Chart" mit ebendiesem Wort im Mund aufbaut, findet sich bewusstlos geschlagen auf der Damentoilette wieder. Eingeschüchterte Mitarbeiter berichten von wahren Gewaltausbrüchen Ramsauers, wenn er mal wieder einen Kaffeeautomaten mit der Aufschrift "Coffee to go" entdeckt oder ein Notausgang mit "Exit" ausgeschildert ist. Sprachwissenschaftler sprachen von einer "coolen Aktion" des Ministers und lobten seinen "straighten" Umsetzungsstil sowie seine allgemeine "Manpower".
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