Dienstag, 21. Dezember 2010

Prügelknabe der Nation: Westerwelles Stern sinkt

Noch vor gut einem Jahr war er der strahlendste Bürger Deutschlands. Nein, er war damals nicht gerade in der Asse zu Besuch, sondern hatte seine Partei zu einem hervorragenden Ergebnis von 14,6 Prozent bei den Bundestagswahlen geführt, trotz oder gerade wegen Homosexualität, unseriösen Versprechungen und penetrantem Nervauftreten. Heute hat sich der Wind gedreht, wie vorhin im ARD-Wetterbericht zu sehen war. Und auch Guido Westerwelle sieht sich zunehmend stärker werdender Kritik ausgesetzt. Aus Insiderkreisen hört man, dass sogar Westerwelles Reisebegleiter und Bumsfreund Michael Mronz mit seinem Guido unzufrieden ist, z.B. wegen lautem Kauen am Frühstückstisch. Viele ehemalige Parteifreunde wenden sich vom Vorsitzenden ab, fordern sogar offen seinen Rücktritt. Als wäre das alles noch nicht genug, fuhr dem zunehmend angespannter wirkenden Außenminister heute auch noch Starpolitiker Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg in die Parade. Der wunderschöne CSU-Politiker kritisierte die Äußerungen Westerwelles zu frühzeitigen Abzugsplänen der Deutschen Armee aus Afghanistan. "Was der Kerl da fordert, ist unverantwortlich und zeugt von politischer Inkompetenz", so zu Guttenberg nicht wörtlich. Es könne in nächster Zeit maximal "eine sehr geringe Prozentzahl" an Soldaten nach Hause fliegen. Diese Zahl läge "in etwa auf Niveau der Umfragewerte der FDP, also bei drei Prozent", so der vor Schadenfreude kichernde und glucksende Baron.

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