Mittwoch, 24. November 2010
Irland: ein Land in der Krise
Irr, irrer, Irland. Der sympathische Inselstaat im Nordwesten Europas ist bekanntermaßen arm. Arm an Sehenswürdigkeiten, arm an politischem Sachverstand und seit Neuestem auch offiziell bettelarm an Finanzmitteln. Doch statt dieses törichte Vorgehen abzustrafen und das Land endlich im Atlantischen Ozean zu versenken, stellt die EU Rettung in Aussicht. Immerhin mit starken Sparauflagen. Regierungschef Brian Cowen stellte heute nun das 15-Milliarden-Sparpaket vor, das den rothaarigen Verliererstaat bis 2014 deutlich entlasten soll. Gespart werden soll u.a. beim Aufwand für die Geheimhaltung der Staatsfinanzen, bei der Verteilung des nationalen Haarfärbemittels sowie weiterhin am Intellekt der handelnden Politiker. "Wir sind uns sicher, dass das vielleicht irgendwas bringen wird", so der in einem abstrusen Englisch sprechende Regierungschef in einer weltweit missachteten Pressekonferenz in Dublin.
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