Samstag war der Tag, an dem die Erde stillstand. Showmasterlegende Thomas Gottschalk erschütterte gleich zu Beginn von "Wetten, dass...?" die demente ZDF-Zuschauerschaft mit seiner Rücktrittsankündigung. Nach 67 Jahren und 25.023 überzogenenen Sendeminuten endet im Sommer eine Ära der deutschen Samstagabendunterhaltung. Und das alles nur wegen einem Wettkandidaten, der wie ein Känguru springen wollte, letztlich aber nur wie ein Albatross landete. Die ganze Nation quält nun die Frage, wie es mit dem erfolgreichsten Schlafmittel in der Fernsehlandschaft weitergehen soll. Fest steht, dass sich die Sendung komplett wandeln wird. Hier exklusiv die heißesten Geheimkandidaten für die Nachfolge von Thomas Gottschalk:
Michel Friedmann:
Der hauptberufliche Jude ist für seine arrogante Art und seine geschickte Gesprächsführung bekannt. Mit ihm könnte das Talk-Sofa auf der Bühne endlich weg vom gelähmten Small-Talk ("Erzähl doch mal wovon dein neuer Film so handelt") hin zum spannenden Verhör ("...und ich frage Sie noch einmal, Herr Schweiger, was zum Teufel soll der Scheiß?") gewandelt werden. Dennoch gibt es hinter den Kulissen des ZDF eine große Anzahl von Leuten, die gegen eine zusätzliche Einflussnahme jüdischen Kulturguts auf die Bundesrepublik ist.
Mario Barth:
Der hauptberufliche Witzedieb und Selbstkopierer kann auf eine enorme Fanbase zurückgreifen und könnte dafür sorgen, dass das minderbemittelte RTL-Stammpublikum möglicherweise in Zukunft auch mal zum ZDF umschaltet, sofern die Fernbedienung unter den verwahrlosten Chipstüten und BILD-Zeitungen gefunden wird. Risiko: das alteingesessene ZDF-Publikum könnte verprellt werden, da der seichte Schlaf während der Sendung durch das hektische Geblubbere von Barth verhindert werden könnte.
Sonya Kraus:
Die hauptberufliche Busenvergrößerin könnte mit ihrer gespielt dümmlichen Art für frischen Wind im angestaubten "Wetten, dass...?"-Konzept sorgen. Mögliche Schlammcatch-Duelle mit Co-Moderatorin Michelle Hunziker bergen zudem das Potenzial für einen überproportional stark erhöhten männlichen Zuschaueranteil. Ein echter Geheimtipp.
Wolfgang Lippert:
Der hauptberufliche Grapscher hat den Vorteil, bereits Erfahrung auf der "Wetten, dass...?"-Bühne gesammelt zu haben. Auch wenn er nur neun Folgen moderieren durfte, berührte er mit seinem Auftritt viele Menschen, vor allem die weiblichen Gäste auf der Couch. Weitere Fähigkeiten sind nicht überliefert, weswegen Lippert wohl nur ein krasser Außenseiter im Kandidatenpool bleiben wird.
Karl-Theodor zu Guttenberg:
Der hauptberufliche Schönling könnte, sollte seine politische Karriere aufgrund neuer Skandale bald beendet sein, in naher Zukunft die Sendung übernehmen. Dank seiner herausragender Beliebtheit, seinem herausragend langem Namen sowie seiner herausragend schönen Ehefrau wäre er eine Art Idealbesetzung. Im Falle etwaiger neuer Unglücke von Wettkandidaten kann zu Guttenberg zudem auf seine Erfahrungen mit Toten und Verletzten zurückgreifen, was ihn zu einem höchst geeigneten Kandidaten werden lässt.
Günther Jauch:
Braucht sich das nicht antun.
Dieter Bohlen:
Der hauptberufliche Träumezerstörer wäre eine interessante Wahl für das ZDF. Realisiert werden könnte der Deal aber wohl nur bei gleichzeitiger Aufgabe des Bohlen-Engagements bei RTL. Dies erscheint zum jetzigen Zeitpunkt so unrealistisch wie das Finden eines echten Superstars. Zudem ist zu befürchten, dass Bohlen den Wettkandidaten mit seinen bekannt lockeren Sprüchen ("Du fliegst da über das Auto wie ein zugeschissenes Handtuch") zu sehr zusetzt. Tendenz: Mega-geil.
Jörg Pilawa:
Der hauptberufliche Lieblingsschwiegersohn würde mit seiner langweiligen Art, seinem komplett humorlosen Auftreten sowie seiner geballten Belanglosigkeit "Wetten, dass...?" komplett zugrunde richten. Tendenz: er wirds.
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