Donnerstag, 5. Januar 2012

Bettina Schausten - Die Abzockerkönigin ganz privat!

Bisher führte sie ein eher unbemerktes Journalistinnenleben unter dem Deckmantel des öffentlich-rechtlichen Molochs, doch seit gestern ist ihr Name in aller Munde: Bettina Schausten. Nicht nur für ihre filigran-kritische Gesprächsführung, mit der sie dem Bundespräsidenten Christian Wulff intimste Geständnisse ("Meine Frau ist tätowiert") entlockte, wird sie in Erinnerung bleiben, sondern vor allem für ihre unfassbare Geldgier. Vor laufenden Kameras gestand die brünette Dorfschönheit, dass sie für jede Übernachtung, die Bekannte bei ihr zu Hause tätigen, einen satten Geldbetrag von 150 Euro kassiert. Nach unseren Recherchen steht die "Pension Schausten" aktuell aber mangels übriggebliebener Freunde kurz vor der Insolvenz. Doch Schausten wäre nicht Schausten, wenn sie nicht schon neue Einnahmequellen erschlossen hätte, um ihren unterbezahlten Fernsehjob zu kompensieren. Für jede Nennung ihres Namens verlangt die gewiefte TV-Trulla ab heute 100 Euro, weswegen dieser lachhafte Blogeintrag nun bereits Kosten in Höhe von 500 Euro verursacht hat - dies entspricht fast 1000 Mark, oder - zur besseren Einordnung - 0,1 Prozent eines handelsüblichen Präsidentenkredits.

Doch damit nicht genug: Betty Gucksten* verdient bereits durch alltägliche Handlungen einen Sack voll Kohle. Im Supermarkt berechnet sie der Kassiererin für jeden Einkauf eine Bedienungspauschale, die sie durch ihren Prominentenstatus rechtfertigt. Auch der Postbote wird zur Kasse gebeten: Er muss per Nachname bezahlen, und zwar ihrem. Mahnbescheide schickt sie jeweils mit einer "Gebühr bezahlt Empfänger"-Aufschrift zurück an den Absender, Geschlechtspartnern berechnet Sie für jeden Samenerguss eine Benutzungspauschale (50,99 €, Mengenrabatt für treue Kunden erfragen!). "Ich lebe gut, das gebe ich zu. Und damit das so bleibt, muss dieser unehrenhafte Bundeskasper weiterhin schön von mir ablenken.", so die charmante ARD-Prinzessin in einer (teuer erkauften) Stellungnahme.

*Name von der Redaktion geändert

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Einen bescheuerteren Artikel habe ich noch nie gelesen. Glueckwunsch! :(

Steili hat gesagt…

Sehr geehrter anonymer Leser,

vielen Dank für die Glückwünsche. Es freut mich immer ganz besonders, wenn ich einem Leser den Tag erheitern durfte - und sei es nur mit einer sinnlosen Aneinanderreihung deutscher Worte.

Steffen Reuter hat gesagt…

Sehr solide recherchiert. Vielen Dank für Ihre Mühe.

Ich nehme auch immer 150 Euro, aber nur in Bar, wobei ich immer auf 500er aufrunde, da ich halt nur 500er in meinem Geldclip als Wechselgeld zur Verfügung habe. Und ich fühl mich dabei wie der Bundespräsident.

Steili hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Reuter,

mit Bedauern musste ich von Ihrer desaströsen Gefühlslage ("fühl mich dabei wie der Bundespräsident") lesen. Es muss schrecklich sein, sich wie ein alter, pastoraler Hampelmann zu fühlen, der, ausgestattet mit nur einem einzigen Lebensthema, sinnlos von Rednerpult zu Rednerpult gereicht wird.
Oder meinten Sie etwa noch den Amtsvorgänger? Dann habe ich noch mehr Mitleid, denn wer jemals in seinem Leben Gegenstand einer SAT1-Verfilmung sein musste, ist natürlich fürs Leben gestraft.

Steffen Reuter hat gesagt…

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Nein. Ich kann das ganz klar trennen, wobei mir dabei meine pastoralen Fähigkeiten gerade helfen. Der Nutzen, das Finanzielle und dem gegenüber steht – gewissermaßen als Investition/Aufwand – die Ausnutzung der Naivität meiner Mitmenschen, selbst das ekelhafteste Verhalten kann ich in rethorisch in Gold verwandeln. Ja, aber auch praktisch fließt dadurch gewissermaßen Gold auch in meine Taschen. Und da schließt sich der Kreis.

Anonym hat gesagt…

Geil :-D

Danie hat gesagt…

Geil :-D
Wirklich toll geschrieben. Wo kann ich die 150 € beantragen?